Montag, 13. Februar 2012

Vegas Part II

...ich von jeder noch so kleinen auffaelligkeit ein foto machte und laut singend die Charts
mittraellerte, die ueber die Lautsprecheranlage in den Vorhallen ertoenten. Die Musik wuerde jedoch jede 10 Minuten von einer Durchsage unterbrochen, die untersagte sein Gepaeck unbeobachtet stehe zu lassen, nicht das Gepaeck von anderen zu beobachten und erst recht nicht mit Sprengsaetzen und einem Turban herumexperimentieren soll.
Da wir die einzigen weit und breit in der Vorhalle waren, haette es es auch getan uns es einfach einmal persoenlich zu sagen als meinen karaokemarathon jede 10 Minuten zu stoeren. Nachdem die Top 50 Songs gesungen waren und ich 2 Staffeln HIMYM gesehen hatte, fingen meine Augenlider auch langsam an schwerer zu werden. Da Louisa noch kein Lebenszeichen von sich gab, entschloss ich mich zwar mal hinzulegen und meine Augenlieder zu entspannen, aber in einem so unangehnemen Winkel, dass ich auf jeden Fall nicht einschlafen wuerde. Alle Wertsachen wurden unter mir vergraben und alle Laschen und Henkel ueber mein Arm gestuelpt. Als ich nach einer Stunde dann wieder meine Augen aufmachte, waren wir umkreist von 100ten von Personen, die uns alle ein wenig bizarr ansahen, da aus unseren kuscheligen Ecke nun ein Hauptweg zwischen Gate 17 und 18 geworden war und wir uns dort mit unseren provisorischen bett unglaublich breit gemacht hatten. Wenn man aber ein gewissen Level der Muedigkeit erreicht hat ist es einem recht schnuppe wie abschaetzig man angeschaut wird.


Nachdem wir den Sonnenaufgang auf dem Flughafen mitbekommen hatten , entschlossen wir uns den 24 hour shuttle unseres Hotels zu nutzen und unsere Sachen dort abzugeben bevor wir uns dann auf den Weg zum Strip machen wuerden. Nach einer Stunde und 12 Anrufen wurden wir dann auch abgeholt und zu unserem Hotel gefahren. Dort angekommen durften wir sogar schon direkt einchecken obwohl es erst 9 Uhr war. Das Hotel an sich hatte schon ein sehr eigenen Geruch. Als wir aber dann in unser Zimmer kamen wurden unsere Geruchssinne nachmal auf eine Haerteprobe gestellt. Ein Mix aus Kaesefuessen , Schweiss und ein paar andere Geruchsnoocen. Nach dem Gepaeck verstauen ging es auf dem Strip, der nur 10 Minuten Fussmarsch entfernt war. Fruehstueck wurde in einer Mall eingenommen
dessen Decke einen Himmel imitierte und dessen Verkaeuferinnen in Bikini und Bamboosrock servierten.
Die naechsten 3 Stunden haben wir dann damit verbracht ein Hotel nach dem anderen abzuchecken um festzustellen, dass die Casinos in jedem Hotel ziemlich zugeraucht waren und ungefaehr gleich aussahen. Auch die heissen Damen, die man aud den Filmen kennt und die die Karten und Chips austeilen, waren Frauen die ihre braungebrannten durchtrainierten Koerper wohl zu Hause gelassen hatten. Wir haben die Loewen in MGM gesehen und den Roolercoaster in NewyorkNewyork gefahren. Auch wenn ich geschriehen habe wie ein kleines Maedchen und danach kaeseweiss war, hat es mir doch sehr viel Spass gemacht.
Auf unserer Liste fuer diesen Tag stand nach das Las Vegas Sign, welches wir nach halbstuendigen Fussmarsch, dann auch erreicht hatten.
Den Abend haben wir dann auf der Fremont Street verbracht, welche sich durch einen riesigen Sealingstreen auszeichnet, auf dem unterschiedliche Shows abgespielt werden. Da uns der Tag schon recht gebaeutelt hatte haben wir uns dann schon gegen 11 wieder auf den Heimweg gemacht um aus dem Casino von nebenan eine total zugerauchte Pizza runterzuschlingen und nach einer weiteren Folge HIMYM und benebelt durch den Zimmergeruch einzuschlafen.
Der naechste Tag fing dann doch ein wenig spaeter an als gedacht, da wir um 9 noch nicht die Augen oeffnen konnten. Gegen 11 ging es dann wieder los den Strip zu erkunden. Gefruehstueckt wurde im Hotel Venetian. Weiteren Highlight des Tages war, ein Gondolaride im Venetian, welches im Design von Venedig gebildet wurde.
Desweiteren hatten wir das Vergnuegen eine Auster zu knacken welche eine silberne Perle enthielt und welche Louisa mit Hilfe eines Anhaengers zu einem wahren Schmuckstueck verwandelte. Spassig dabei war nur, dass man , ganz hawaianisch , Aloa Aloa rufen musste bevor die Auster geknackt wurde um ihr den Respekt zum Ausdruck zu bringen, den sie verdient da sie eine solche Perle hervorgezaubert hat. Also wenn man schon Respekt zeigen moechte sollte man es doch dann in der dementsprechenden Sprache machen in dem Fall japanisch, da the Pearlfactory zwar hawaianjsch war, die Austern aber in Japan gezuechtet wurden.
So verging Stunde um Stunde und wir warteten gespannt auf unser ganz spezielles Highlight das Feuerwerk auf The Strip. Unsere Idee war sich auf ein Parkhaus zu schleichen um dann den perfekten Ausblick ueber Las Vegas zu haben.
Dieser Plan wurde dann aber durch einen dickbaeuchigen Secuityguard am Eingang des besagten Hotels verhindert.
So warteten wir also wie jeder Andere mitten auf der Strasse auf das die Uhr 12 schlaegt.
Bevor es aber soweit war besuchten wir noch unterschiedlichste Attraktionen wie zB the Volcano , the Sirensshow und die Belagiophontene, welche meiner Meinung nach eine der atemsberaubenden Ereignisse ist. Gespeisst wurde im Outback Steakhouse mit Blick auf the Strip.
Es wurde immer spaeter und die Laune wurde immer ausgelassender, was darin endete dass ein Nackter versuchte die Polizeiabsperrung zu durchbrechen und von staemmiger Polizisten ueberrummpelt wurde. Er hatte sich bestimmt auch mehr vom neuen Jahr erhofft als in der Entzugszelle aufzuwachen.
Als es dann endlich soweit war und alle von 10 runterzaehlten, war The Strip so voller Menschen dass es schwer war sich noch nach vorne bzw nach hinten zu bewegen.
Das Feuerwerk welches von 7 verschiedenen Hotels abgefeuert wurde, verwandelte eine Stadt die sowieso schon leuchtet und glaenzt (zumindest bei Nacht) zu einem wahren Spektakel der Farben.

Da wir auch wieder mit freien Paessen zurueck fliegen mussten wurde uns geraten den ersten Shuttle zum Flughafen zu nehmen welcher um 5:30 am Morgen startete. Das hiess uns blieben 2 Stunden um Sachen zu packen ein paar Folgen himym zu schauen um dann total uebermuedet gegen 6 am Flughafen anzukommen. Da alle Fluege nach San Francisco ausgebucht waren , mussten wir uns auf die Wartelisten der anderen Fluege nach San Jose , Sacramento und Oakland schreiben welche sich im "naeheren" Umfels von SFO befinden. Nach 5 weiteren Stunden und gefuehlten 100 Meilen Fussmarsch von Gate zu Gate schafften wir es dann endlich in eine Maschine nach Oakland .
In sfo angekommen wurde der Bus zurueck nach Hause genommen der Koffer in die Ecke gestellt und der Schlaf nachgeholt den man die 3 Tage davor verpasst hatte.

Euer Malte